Amud Ha’esh – klezmer & more

Alexander Germani / Karin Hellmann / Harry Berger / Berthold Guggenberger

Berthold Guggenberger (Violine)
Geboren in Augsburg. Erster Violinunterricht bei seinem Vater an der Musikschule Giengen. Danach studierte er bei Georg Baynov , Konrad van der Goltz, Kolja Lessing, Ladislau Kiss und Herwig Zack. Weiterführende musikalische Studien folgten bei Yehudi Menuhin, Victor Pikaisen, William Pleeth und Mistislav Rostrapowitsch. Die Teilnahme an internationalen Kammermusikkursen vervollständigten seine musikalischen Werdegang. Heute wirkt er als Musikpädagoge im Heidenheimer Raum.

Alexander Germani  (Gitarre)
Pädagogikstudium mit Hauptfach Musik. Workshops und Ausbildung bei Frank Sikora, Attila Zoller, Ack van Royen, Ernst Hutter u.a. Mitwirkung beim Voithorchester Heidenheim sowie verschiedenen Musicals des Heidenheimer Natutheaters (‚Anatevka’, ‚Annie’,…).

Karin Hellmann  (Kontrabass)
Unterricht bei Hans-Peter Reich (Heidenheim) und Volker Held (Schwäbisch Gmünd). Mitglied der Klezmerband ‚Mera Maiou‘. Zahlreiche Duo-Auftritte mit Harry Berger (Saxophon). 

Zur Musik
Der Begriff Klezmer ist abgeleitet von zwei hebräischen Worten: ‚Kli-Zemer’, was soviel bedeutet wie ‚Instrument des Gesanges’.
Wir sind geborene Sänger. Um diese natürliche Fähigkeit auszudrücken brauchten in der traditionell instrumentalen Klezmermusik die ‚Klezmorim’ (die jüdischen Klezmermusiker) ein Instrument. In den Worten Giora Feidmans: „Ich bin ein Instrument des Gesanges. Wenn ich meine Klarinette ergreife, bin ich weiterhin ein Sänger und singe durch mein Instrument.“
Klezmermusik wurde seit dem 16. Jahrhundert rituell bei Festen wie z.B. Hochzeiten gespielt. Manche dieser Feste dauerten bis zu einer Woche.
Nach dem Niedergang der Klezmermusik ab den 20-igern Jahren des vergangenen Jahrhunderts erlebt sie seit den 70-igern Jahren eine Wiedergeburt, allerdings zunehmend in veränderter Form. In der heutigen Zeit haben sich die verschiedensten Einflüsse aus den Bereichen Jazz, Balkan, Tango, Flamenco, Klassik bis hin zu Hip-Hop und House mit der ursprünglichen, folkloristischen Klezmermusik verbunden.
„Klezmer bezeichnet nicht eine besondere Art von Musik und ist auch kein musikalischer Stil. Klezmer bezieht sich auf die natürlichre menschliche Fähigkeit sich selbst singend auszudrücken. Dies ist in Wahrheit die Bedeutung des Begriffs ‚Klezmer’.“  (Giora Feidman)

Pressezitate:
…Die Stücke von Amud Ha’esh (Feuersäule) wurden mal einfühlsam melancholisch, dann wieder frech feurig, munter und frisch dargeboten…
 …Dabei kam klar zum Ausdruck, dass die vier Musiker hervorragende Solisten sind und dann wieder als Gruppe wunderbar harmonieren…
…Nach der Pause drehte das Quartett nochmals mächtig auf und zeigte sein ganzes Können. Die Professionalität, die spürbare Freude am Musizieren und der Humor bei den Überleitungen veranlasste das Publikum zu Beifallsstürmen…
…Lang anhaltender Applaus war der Dank für ein wunderbares und genussvolles Konzert: Die Gruppe bedankte sich ihrerseits mit zwei Zugaben und der Zusage für einen weiteren Auftritt im nächsten Jahr….