Johann Georg Elser

Szenische Collage „Geheime Reichssache“

Gino Pommerenke                            Johann Georg Elser


 Manfred Maier                                    Gestapobeamter


 Harry Berger                                      Saxophon


 

„Die von mir angestellten Betrachtungen zeigten das Ergebnis, dass die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden könnten. Unter der Führung verstand ich die ‚Obersten‘, ich meine damit Hitler, Göring und Goebbels.“

„Ich wollte ja auch durch meine Tat noch größeres Blutvergießen verhindern.“

Georg Elser wächst in sehr einfachen Verhältnissen in Königsbronn bei Heidenheim auf. 1922 schließt er eine Schreinerlehre als Bester seines Jahrgangs ab und arbeitet daraufhin meist als Schreiner in verschiedenen Betrieben. Im Herbst 1938 fasst er, nach dem Einmarsch deutscher Truppen ins Sudetenland, den Entschluss, die Führung der NSDAP durch ein Attentat zu beseitigen. In der folgenden Zeit bereitet er dieses sorgfältig und intensiv vor. Im Jahr darauf zieht er nach München, wo jedes Jahr eine Großveranstaltung der Nazis stattfindet. Tagsüber tüftelt er an seiner Bombe, nachts höhlt er die Säule aus, vor der Hitler seine Rede halten wird. Die Bombe detoniert pünktlich und präzise…
„Wäre der Sprengstoffanschlag auf Hitler am 8. November 1939 gelungen, hätte es die Vernichtung der sechs Millionen Juden nicht gegeben, der Zweite Weltkrieg hätte nicht seinen verheerenden Verlauf mit fünfzig Millionen Toten genommen!“ (Diplomarbeit Thekla Dannenberg).

Manfred Maier (Verfasser und Sprecher)

Georg Elser beim Verhör in Berlin, 19. bis 23. November. Der Verhörende ist wahrscheinlich Arthur Nebe.

„Manfred Maier hat im Rahmen des bürgerschaftlich organisierten Arbeitskreises zur Erinnerung an Johann Georg Elser seit mehr als zehn Jahren intensive Forschungen über diesen bedeutenden Regimegegner durchgeführt und auf diese Weise entscheidend Voraussetzungen für jene intensive Beschäftigung geschaffen, die schließlich die Einrichtung der Gedenkstätte in Königsbronn ermöglicht hat.
„Die Leitung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist ihm und dem Arbeitskreis sehr dankbar verbunden.“ (Prof. Dr. Peter Steinbach – Wiss. Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand).
„Herr Maier war ein wichtiger Teilnehmer an dem grundlegenden Symposium im April 1997 über Georg Elser. Er hat es dabei verstanden, seine Fach- und Sachkompetenz mit einer für die moderne Bildungsarbeit notwendigen aufgeschlossenen Haltung zu verbinden.“ (Dr. Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin).
M. Maier referiert u.a. an Volkshochschulen zum Thema: „Gegen Hitler – gegen den Krieg“. Anmerkungen über den schwäbischen Widerstandskämpfer Georg Elser.
M. Maier verfasste 1989 (überarbeitet 2003) zusammen mit H.U. Koch und G. Oberlader die Gedenkschrift „Gegen Hitler – gegen den Krieg“ über den Einzelgänger Georg Elser, der frei und ohne Ideologie, auf sich selbst gestellt, bereit war zum Eingriff in die Weltgeschichte.

Gino Pommerenke (Schauspieler)
Theaterausbildung an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio/ital. Schweiz; 86-88 Werktheater Basel; 88-90 Stadttheater Basel. Seit 1990 freier Schauspieler in verschiedenen Projekten u.a. Hauptrolle in „Der Tod und das Mädchen“ (Sasse Theater Heidenheim), Hauptrolle in Holzers „Peepshow“, aufgezeichnet für das Fernsehen, ausgestrahlt im SWR 3. Presse: „Eindrucksvoll die schauspielerische Ausstrahlung von Gino Pommerenke als Elser.“

 

Was waren die Motive und die innersten Beweggründe Elsers?

Woher stammte der Sprengstoff und die Pläne für den Sprengsatz?

Wie ging Elser bei seinem Attentat vor?

Antworten darauf gibt Ihnen die szenische Collage „Geheime Reichssache“.